Limoncello – bester Zitronenlikör

Limoncello kaufen kommt uns immer dann in den Sinn, wenn wir an unseren letzten Sizilienurlaub denken. Ein schönes Essen mit Blick auf das Meer und zum Nachtisch Vanilleeis mit Limoncello, herrlich. Als Fans des Orangenlikörs Triple Sec schätzen wir natürlich aus Zitronenlikör. Dieser hat uns so sehr begeistert, dass wir heute einmal einen Artikel darüber verfassen.

Nach der etwa 4-minütigen Lektüre dieses Beitrags weißt du über die folgenden Themen Bescheid:

  • Was genau Limoncello ist
  • Limoncello kaufen leicht gemacht
  • Wie der Zitronenlikör produziert wird
  • Welche unterschiedlichen Zitronenarten es gibt
  • Wie trinkt man Limoncello
  • Geschichte und Herkunft
  • Alles über Limoncello selber machen

Was ist Limoncello?

Limoncello ist ein Zitronenlikör. Dieser stammt ursprünglich aus Süditalien. Wir haben ihn auf Sizilien für uns entdeckt. Der Zitronenlikör balanciert herbe Zitrussäure und spritzige Würze mit samtigem Zucker. So wird er zu einer echten Geschmackssensation.

Wir lieben ihn eiskalt. Serviert wird er in Schnapsgläsern (zum Beispiel italienische Grappagläser) oder noch besser in handbemalten Keramikbechern, wie man sie im Süden Italiens findet.

Limoncellos haben einen Alkoholgehalt zwischen 26% – 32% je Volumen.

Wer Limoncello kaufen möchte, dem steht eine große Auswahl zur Verfügung. Die besten Flaschen ergattert man im italienischen Feinkostladen. Die großen Anbieter findet man auch im Supermarkt.

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Tipp: Kauft euch zwei verschiedene Flaschen und macht ein Tasting daraus. Durch stetiges Probieren findet man seinen Lieblingslikör.

Wo kommt Limoncello her?

Der süß-saure Likör stammt aus Süditalien. Dort ist er insbesondere in der Region um den Golf von Neapel, der Amalfiküste, der sorrentinischen Halbinsel und den Inseln Procida, Ischia und Capri beliebt.

Im Gegensatz zu Cognac, Sherry oder Champagner kann der Limoncello-Likör überall hergestellt werden. Es gibt keinen Regionalschutz, jeder kann ihn herstellen und so nennen.

Mittlerweile wird Limoncello auch in anderen Teilen Italiens und im Ausland hergestellt. Dies passiert in Frankreichs und den USA, insbesondere in Kalifornien. Einige Produzenten produzieren den Likör in zahlreichen anderen Ländern, aber dies sind die wichtigsten.

Amalfiküste – hier kommt Top-Limoncello her

So richtig zuhause ist der Limoncello jedoch nach wie vor an der Amalfiküste. Dort ist er mit 700 Hektar Sfusato-Zitronenhainen verbunden. Über 1.500 Produzenten produzieren dort jedes Jahr 14.000 Tonnen Zitronen (!).

Dort wachsen die Zitronen einfach am besten. Der Einfluss des mediterranen Klimas, der Meeresluft und des Terroirs auf den Geschmack der Sfusato-Zitronen, die in den Hainen dieser Küstenregion angebaut werden, ist unbestreitbar. Daher ist es fast schon Gesetz, dass die besten Limoncellos aus der Schale der in dieser Region angebauten Sfusato-Zitronen hergestellt werden.

Wer einmal da war, der erinnert sich an terrassenförmige Sfusato-Zitronenhaine. Diese zieren die steilen Hänge, die entlang der Amalfiküste zum Ufer hin abfallen. Dort direkt vor Ort macht Limoncello kaufen am meisten Spaß.

Die Bewohner der Region waren ursprünglich Seefahrer und Händler. Ein Großteil des Terrains wurde aus dem ganzen Mittelmeerraum als Ballast an Bord von Schiffen an die felsigen Hänge gebracht.

Das Vitamin C in der Zitronen wurde schon damals geschätzt. Die Schiffsbesatzungen nutzen die Amalfi-Zitronen als Proviant, um sich gegen Skorbut zu schützen.

So wird Limoncello hergestellt

Limoncellos werden traditionell nur aus den folgenden Zutaten hergestellt:

  • Zitronenschale (Sfusato- und Sorrent-Zitronen),
  • neutralen Alkohol (Zuckerrübenalkohol),
  • Zucker und
  • Wasser

Das ist schon alles. Die Zitronen werden manuell oder maschinell geschält, um die Schale mit möglichst wenig Mark zu entfernen. Die Schale, idealerweise frisch nach der Ernte oder gefroren, wird dann in neutralen Alkohol in Edelstahlbehältern aufgegossen und gefiltert. So wird konzentrierte aromatische Tinktur hergestellt. Diese Tinktur wird dann mit gereinigtem Wasser und Zucker gemischt, um Limoncello-Likör herzustellen.

Der Rohstoff für Limoncello – saftige Zitronen

Das ist ein einfacher Prozess mit nur vier Zutaten. Dabei können Zusatzstoffe und Konservierungsmittel hinzugefügt werden.

Wie bei allen einfachen Rezepten sind es die Nuancen der Proportionen jeder einzelnen Zutat, die Qualität dieser Zutaten und die Art und Weise, wie sie gehandhabt und kombiniert werden, die einen hochwertigen (und teureren) Limoncello von einem durchschnittlichen Limoncello unterscheiden.

Die wichtigsten Zitronen im Zitronenlikör

Limoncello ist zwar kein geschützter Begriff. Dennoch werden echte Limoncello-Liköre aus der Schale von entweder Sfusato- und Sorrent-Zitronen hergestellt.

Die Sorrent Zitronen

Die sorrentinischen Zitronen, auch bekannt als Ovale di Sorrento sind oval, mittelgroß bis groß (sie wiegen weniger als 100 Gramm) und haben einen sehr sauren Saft. Die Schale ist nur mäßig dick. Die Größe, der Säuregehalt und die Dicke der Schale stehen im Gegensatz zur größeren und weniger sauren Sfusato-Zitrone.

Die Sfusato Zitronen

Sfusato bedeutet übersetzt Spindel. Der Name bezieht sich auf die spitzen Enden auf der einzigartigen elliptischen und symmetrischen Form dieser Zitronensorte. Sfusato-Zitronen sind auch als Sfusato Amalfitano bekannt.
Sfusato-Zitronen kommen aus dem Nahen Osten. Sie wurden vor vielen Hundert Jahren von Seefahrern an der süditalienischen Amalfiküste eingeführt.

Diese Zitronen gedeihen in dem warmen Küstenklima und werden typischerweise mehr als doppelt so groß wie normale Zitronen mit einem durchschnittlichen Gewicht von 200 Gramm. Sie sind saftig und haben eine sehr dicke, knubbelige Schale, die reich an aromatischen Ölen ist.

Sfusato-Zitronen haben einen sehr niedrigen Säuregehalt.

Hier ein Video, wie die großen Zitronen eingesetzt werden:

Daher werden sie gerne in Scheiben geschnitten und in einem Salat serviert oder sogar wie ein Apfel zum Frühstück gegessen werden. Dies kann man in Amalfi oft beobachten.

Es dauert etwa drei Jahre, bis ein Zitronenbaum nutzbare Früchte trägt. Danach dauert es bis 18 Monate, bis die Sfusato-Zitronen wachsen und für die Ernte per Hand bereit sind. Die Bäume tragen etwa 100 Jahre lang Früchte. Da lohnt sich der Anbau von Bäumen doch!

Die Zitronenlikör Geschichte

Der Legende nach wurde der Limoncello Anfang des 20. Jahrhunderts in einem kleinen Gasthaus auf der Insel Capri hergestellt. Dort bestellte Maria Antonia Farace einen üppigen Garten mit Zitronen und Orangen. Es handelt sich also um ein relativ junges Getränk.

Ihr Neffe eröffnete nach dem Krieg einen Gastronomiebetrieb in der Nähe der Villa von Axel Munte. Die Spezialität dieser Bar war der Zitronenlikör, der nach dem alten Rezept der Großmutter hergestellt wurde. Ende der Achtziger begann sein Sohn Massimo Canale mit einer kleinen handwerklichen Produktion von Limoncello.

Im Jahr 1991 gründeten Sergio und Stefano Massa ihre Limoncello-Marke.

Es gibt viele Geschichten aus Capri und Sorrent, wer denn jetzt Erfinder des Likörs sein. Ob der Limoncello aus Capri, Sorrent oder Amalfi stammt, ist aber nicht bewiesen. Er tauchte erstmals Anfang 1900 auf und bleibt am engsten mit diesen drei Gebieten, insbesondere mit Amalfi, verbunden.

Wie trinkt man Limoncello?

Wie oben bereits geschrieben, wir trinken Limoncello am liebsten auf leckerem Vanilleeis. Doch Limoncello wird auch oft hin erfrischenden Cocktails verwendet. Dort werden sie anstelle von Sirup genutzt.

In seiner reinen Form ist der Zitronenlikör auch gut, um ihn pur zu trinken.

Hier einige Tipps.

Tipp 1: Stark gekühlt trinken

Stellt den Likör eine Stunde vor Ankunft der Gäste (oder auch länger) in den Gefrierschrank. Er sollte nicht gefrieren. Nur um sicher zugehen, kann man ja auch ab uns zu nachschauen.

Tipp 2: Hochwertige Gläser Nutzen

Mit schönen Gläsern schmeckt einfach jedes Getränk besser. Man kann sogar Champagner Gläser verwenden. Wichtig ist, dass das Getränk so lange wie möglich eiskalt bleibt. Ein Vorkühlen der Gläser bietet sich genauso an wie beim Aquavit. Die Italiener selber trinken den Likör auch gerne aus kleinen Keramikbechern. In diesen bleibt er am längsten kühl.

Tipp 3: Likör im Mund erwärmen

Am Meisten hat man vom Geschmack, wenn man den eiskalten Limoncello leicht im Mund erwärmt. Dabei entfaltet sich der Geschmack am besten. Limoncello kaufen macht am meisten Spaß, wenn man die Qualität auch richtig schmecken kann.

Tipp 4: Als Digestif servieren

Limoncello enthält in der Regel viel Zucker. Den Likör nach dem Abendessen zu trinken macht daher mehr Sinn, als ihn davor zu servieren. So kann der Zitronenlikör eine tolle Alternative zu Eiswein oder Marsala sein.

Limoncello selber machen

Natürlich kann man den Zitronenlikör auch selber machen. Dies ist gar nicht schwer.

Probiert es mit diesem Video und vergleicht das Ergebnis mit einer guten Flasche aus Süditalien.