Als wir das letzte Mal in den Capreo-Karton gegriffen haben, fanden wir einen Cape Point Vineyards Sauvignon Blanc im Glas und der hat uns gemundet! Aber der Karton war ja noch mit weiteren (hoffentlich) Leckereien bestückt. Kurzer Hand reingegriffen und zum Vorschein kommt Lachs?! Lachsfarben blitzt uns ein KC Rosé 2014 aus dem Hause Klein Constantia an. KC bedeutet wohl Klein Constantia – ein Weingut, dessen Wein anno dazumal von Napoleon angeblich geliebt wurde. Ob es sich um einen kleinen oder großen Wein handelt, wollen wir natürlich sofort wissen.
Aber erst einmal zur Flasche selbst. Die Optik des Klein Constantia KC Rosé 2014 ist nicht ausgefallen, nur die Farbe springt einen förmlich an. Der Lachston wird vom Logo des Etiketts aufgegriffen und verstärkt noch den Eindruck. Jetzt aber auf die Flasche und nach einem kurzen Knacken ist der Drehverschluss entfernt. Auch wenn es abgedroschen klingt, erwartet uns ein wirklich blumiges Bouquet. Riecht schön frisch und auch im Glas behält der Wein seine schöne Lachsfarbe. Wir sehen uns an und fragen uns, wie dieser Lachswein schmecken mag und sind echt baff. Der fruchtige Eindruck wird schnell von einer ordentlichen Alkoholnote eingeholt. Der Klein Constantia KC Rosé 2014 ist leicht adstringierend und die frische Säure überrascht angenehm – unnötig zu erwähnen, dass es sich hierbei um einen trockenen Roséwein handelt.
So einen Rosé hat man nicht jeden Tag im Glas. Die Farbe ist schon etwas spezieller und dieses gewisse Etwas setzt sich beim Geschmack fort. Der Klein Constantia KC Rosé 2014 ist ausdruckstark und kommt etwas ölig, gar fett daher. Warum bekomme ich jetzt unweigerlich Lust auf ein leckeres Stück Lachs? Auch wenn der Übergang etwas flach war, so könnten wir uns diesen frischen, aber kräftigen Wein wirklich gut als Essensbegleiter (an dieser Stelle verzichten wir auf „passt zu“ Empfehlungen) vorstellen. Die fruchtige Frische in Verbindung mit der angenehmen Säure und dem kräftigen anhaltenden Abgang gefällt uns sehr gut. Nach ein paar Schlücken kommt aus der alkoholischen Note wieder etwas Fruchtiges zum Vorschein und passt gut zu dem leicht mineralischen Eindruck. Uns erinnert der vollmundige Geschmack an in Alkohol eingelegte Ananas und Pfirsich. Wirklich lecker. Und die anderen Mittrinker*innen?
Ein Blick in die Runde und Kopfnicken bestimmt das Bild. Nicht alltäglich, aber ein interessanter Wein der beginnend mit seiner schlichten Optik wirklich überrascht. Uns gefällt der Klein Constantia KC Rosé 2014, der im Übrigen aus Trauben der Rebsorten Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon gekeltert wurde. Würden wir ihn nochmals trinken? Aber hallo! Zum Preis von 10,95 € zwar kein Schnäppchen, aber wir finden durch seinen besonderen Charakter ist er seinen Preis wert.
Abschließend noch das Übliche: Wir haben den 2014er Klein Constantia KC Rosé zum Probieren und Beschreiben von Capreo zugeschickt bekommen. Weder ist Geld geflossen, noch bestehen irgendwelche Absprachen, die ein günstiges Abschneiden der Weine in unserem Weinmagazin zum Inhalt haben.
Hallo Sascha,
bevor du das nächste mal Appetit auf Lachs bekommst, sieh dir das Video an, dann vergeht dir die Lust. Beste Grüße vom bremerseefahrer
https://www.youtube.com/watch?v=8_Sl_wjiOyI
Einen Rosé aus ZA hatte ich noch nicht im Glas, allerdings suche ich auch nicht dezidiert nach Überseeweinen. Würde ich aber bestimmt nicht verschmähen, wenn er mir in die Finger fallen würde!