Tomatenwein? Ja, gibts

Tomatenwein? Wein aus Tomaten? Nie gehört? Wir bislang auch nicht, gibts aber wirklich. Und soll sogar schmecken – zumindest, wenn man Tomaten mag…

Wobei: so richtig tomatig soll der Tomatenwein gar nicht schmecken. Aber wir wissen es auch nicht. Die Stuttgarter Zeitung hat jüngst über den Tomatenwinzer Pascal Miche berichtet, der im kanadischen Quebec rund 6.200 Tomatenpflanzen zur optimalen Reife bringt, um aus ihren Früchten einen Tomatenwein in seinen sechs Stahltanks zu vergären. Ganz genau, denn die Tomate ist eine Frucht und kein Gemüse, wie gemeinhin oft angenommen wird. Also muss die Sache mit dem Fruchtwein ja irgendwie funktionieren…

Was sich wie eine verrückte Idee anhört, ist tatsächlich eine alte Familientradition: Schon Miche’s Opa hat in Belgien Tomatenwein für den Eigenverbrauch hergestellt – was in der belgischen Province de Hainaut eine über viele Generationen weitergegebene Tradition sein soll. Wie das Rezept lautet und die Tomatenwein-Herstellung genau vonstatten geht: leider Familiengeheimnis.

Der Tomatenwein wird kalt getrunken, soll über eine leichte Säure verfügen, während das Bouquet an einen trockenen Sherry erinnere – wofür nicht zuletzt die 16 Volumenprozent Alkohol verantwortlich sein dürften. Laut Pascal Miche eigne sich der Tomatenwein gut als Aperitif wie auch als Digestif, er soll zudem wunderbar zu Käse und Meeresfrüchten geschmacklich passen. Na, da würden wir uns auch gerne mal von überzeugen.

Wer die ganze Story lesen will: hier gehts zum ausführlichen Original-Bericht.

Quelle: stuttgarter-zeitung.de