Spanische Weine und ihre Besonderheiten

[Advertorial] Weinkenner haben längst einige der spanischen Weine zu den besten der Welt erklärt. Aus dem weltweit größten Weinanbauland stammen liebliche als auch trockene und halbtrockene Weißweine, süffige Roséweine, spritzige Schaumweine (Cava genannt), schwere Likörweine und gehaltvolle Rotweine. So wie der fruchtig-beerige Tempranillo-Wein zum Beispiel, der sehr aromatisch und höchst genussvoll ist.

Warum sind Weine aus Spanien so beliebt und was macht die edlen Tropfen besonders? Die Antwort könnte kurz und bündig lauten: Weil spanischer Wein unter strengsten Qualitätsvorschriften hergestellt wird und jede Weinsorte ganz speziell schmeckt.

Beim spanischen Wein steht Qualität vor Quantität

Zugegeben, es war nicht immer so, dass bei der spanischen Weinproduktion Qualität vor Quantität stand. In diesem Weinland mit langer Tradition, dessen Weinanbaugeschichte bis in die Römerzeit zurückreicht, dominieren in vielen Anbaugebieten noch uralte Rebsorten wie die rote Garnacha und die weiße Airen. Jene Rebsorten also, mit denen die spanischen Winzer vor 50 bis 100 Jahren noch hohe Erträge erzielten und somit ihr Auskommen sicherten.

Wobei die qualitativen Ansprüche damals wesentlich gering waren. Dementsprechend langweilig schmeckten die spanischen Weine, die einst aus den heimischen Rebsorten auf traditionelle Art hergestellt wurden. Ihnen fehlte es an Aroma, Würze und Geschmack, was nicht nur in der späten Lese begründet lag, sondern gleichwohl an der nicht vorhandenen Temperaturkontrolle während der Gärungszeit.

Auch mit der Gründung zahlreicher Winzergenossenschaften nach 1950, die mit der Erzeugung zahlreicher spanischer Tafelweine und dem Export von Fassweinen einherging, änderte sich nicht viel. Es wurde mehr Augenmerk auf Massenweinproduktion als auf Qualität gerichtet. Die Modernisierung brachte demnach nicht den erwünschten Erfolg. Lediglich der Rioja und der Sherry erlebten ein Jahrzehnt später, in den 60er Jahren also, einen regelrechten Boom.

Erst in den 80er Jahren bahnte sich im spanischen Weinbau die Wende an. Fortan wurde auf Qualität statt Quantität gesetzt. Der daraus resultierende Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Hauptsächlich war es den jungen dynamischen Winzern der neuen Generation zu verdanken, die in Alt-Kastilien, Katalonien und in einigen kleineren, im spanischen Norden gelegenen Weinanbaugebieten mit neuen Ideen und viel Sachverstand durchstarteten.

Herrliche Weine aus Spanien mit D.O. Status

Reino de España ist heute eine der wichtigsten und zugleich dynamischsten Weinnationen. Selbst die letzten Zweifler können getrost davon ausgehen, dass es sich um hochwertige, wohlschmeckende und aromatische Weiß- und Rotweine handelt, die aus den spanischen D.O. Regionen stammen. Um es kurz zu erläutern: D.O. bzw. DO steht als Abkürzung für „Denominación de Origen“.

Was bedeutet, dass in den Weingebieten mit D.O. Status nur Rotweine und Weißweine produziert werden, die jeglichen Qualitätsanforderungen entsprechen. Demgemäß werden in den kontrollierten Herkunftsgebieten, laut spanischem Weinrecht, sowohl die Bereitung als auch die Vermarktung von Weinen aus Spanien strengstens überwacht. Als qualifizierte Weine gelten ebenso die sogenannten DOCa – Denominación de Origen Calificada – wie die beliebten Rioja-Weine, denen erstmals 1991 dieses Prädikat zugestanden wurde.

Wein aus Spanien

Die häufigsten spanischen Rebsorten und die wichtigsten Bezeichnungen

Zu den zehn häufigsten Rebsorten im Weinland Spanien gehören die roten Weintrauben Bobal, Garnacha, Mencía, Monastrell und Tempranillo sowie die weißen Weintrauben Airen, Macabeo, Moscatel, Palomino und Pedro Ximénez. Übrigens können selbst nicht weinkundige Genießer anhand der Etikettenbezeichnung sofort erkennen, ob es sich um ausgezeichnete Qualitätsweine handelt oder nicht.

Als Vino de la Tierra (abgekürzt VdlT) werden Landweine bezeichnet, die aus einem bestimmten Weinbaugebiet stammen, was jedoch keinen D.O. Status besitzt. Stammen die Trauben zur Weinzubereitung gleich aus mehreren Gebieten, handelt es sich um Tafelweine, die als Vino de Mesa (abgekürzt VdM) gekennzeichnet werden. Die trinkreifen Weine aus Spaniens erstklassigen Anbaugebieten sind nicht nur die besten, sondern im Gegensatz zu hochwertigen Weinsorten aus Frankreich oder Italien noch relativ preisgünstig. Obwohl es sich um erlesene Qualitätsweine mit besonderen Eigenschaften handelt, wohl bemerkt!

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