Wein und Tequila – geht das?

Wer ausgeht und den Abend in vollen Zügen genießen möchte, greift zu verschiedenen alkoholhaltigen Getränken. Jedoch stellt sich hier oftmals die Frage, ob ein Konsum der verschiedenen Alkohol-Arten gefahrlos hintereinander erfolgen kann. Speziell wenn es sich dabei um Wein und Tequila handelt. Können diese beiden Getränke an einem Abend innerhalb kürzester Zeit aufeinander folgend getrunken werden? Oder ist davon abzuraten? Wie sieht es mit dem Mischen von Wein und Tequila aus? Wird eine negative Reaktion hervorgerufen, wenn beides vermischt wird oder nur das eine oder andere getrunken wird oder gar in Kombination mit zwei anderen Getränken erfolgt.

Der Unterschied zwischen Tequila und Wein

Der Tequila – Eine Schnaps-Arto

Beim Tequila handelt es sich um Hochprozentiges, praktisch um eine Art Schnaps. Tequila wird aus der blauen Agavenpflanze gewonnen, welche nur in Tequila in Mexiko gelegen, wächst. Aus der Pflanze wird ein destillierter Geist in der Produktionsstätte in unmittelbarer Nähe zur Agavenplantage hergestellt. Für die Region ist deshalb der Geist von größter Bedeutung – Alleine wegen der Arbeitsplätze.

Nach der mexikanischen Rechtsprechung darf Tequila nur im Bundestaat Jalisco und in den angrenzenden Regionen Guanajuato, Michoacàn, Nayarit und Tamaulipas destilliert werden. Andere Teile des Herstellungsprozesses wie etwa die Abfüllung oder der Versand auf internationaler Ebene können jedoch auf andere Orte verlegt werden. Andere Länder dürfen ihren Geist als Tequila ausweisen, sobald ein Mindestanteil von 51% aus der blauen Agavenpflanze gewonnen wird.

Der Wein – Alkoholärmer als Tequila

Den Gegensatz zum Tequila bildet der Wein. Die einzige Gemeinsamkeit, besteht aus der Gewinnung aus Früchten oder Pflanzen. Mehr Ähnlichkeiten gibt es praktisch zwischen Tequila und Wein nicht. Wein ist ein gewonnenes alkoholhaltiges Getränk aus fermentierten Trauben. Trauben werden mittels dem Gärverfahren und langer Reife zu Wein verarbeitet.

Bei der Fermentation beginnt der Zucker aus Früchten (z. B. wie Trauben, Beeren oder Äpfel) sich mit der Hefe und den Bakterien zu verbinden. Hierfür werden die Früchte in den allermeisten Fällen zerkleinert und dann erst zur Hefe hinzugefügt. Bei den Weintrauben sieht dies jedoch alles etwas komplizierter aus. Der für die Gärung benötigte Traubensaft und der Zucker befinden sich auf der Innenseite der Frucht, während die Hefe in der Traubenschale reichlich vorhanden ist.

Sobald die Trauben fermentiert sind, beginnt die Vermischung des Zuckers mit der Hefe und den Bakterien, um Alkohol zu gewinnen. Während des ganzen Prozesses verringert sich der Zuckergehalt nach und nach auf etwa 2%, währenddessen der Alkoholgehalt langsam auf 9 bis 12 % steigt. Dier Alkoholgehalt hängt dabei von der Gärungszeit ab. Damit liegt der Gehalt an Alkohol von Wein deutlich unterhalb von dem des Tequilas.

Kann Wein mit Tequila kombiniert werden?

Hier ist das Gewissen eines jeden einzelnen gefragt. Es besteht im Vergleich zu andern alkoholhaltigen Getränken unserer Meinung nach eine sehr geringe Gefahr negativer Auswirkungen. Unabhängig davon, ob die Getränke vermischt oder aufeinander gefolgt verzehrt werden, besteht die einzige Gefahr darin, die eigene „Grenze“ nicht zu erkennen. Dies belegen mehrere Berichte in Bezug auf den Alkoholkonsum von Wein und Tequila.

Wer selten Tequila zu sich nimmt, darf auf keinen Fall den Alkoholgehalt unterschätzen. Mit einem Alkoholgehalt von mindestens 31 % und maximal bis zu 55 % ist er alkoholischer als viele andere Getränke. Deshalb am besten immer ein wachsames Auge darauf haben, mit wie viel Wein der Tequila genossen und wie viel Tequila überhaupt konsumiert wird.

Konsumenten sollten bewusst Wein und Tequila konsumieren und mit Bedacht an einem Abend trinken, um Folgen zu vermeiden.