Sommeliers sind die Weinexpert*innen, wie sie vorzugsweise in der gehobenen Gastronomie oder im Weinhandel zu finden sind. Sie sind nicht nur für die Auswahl und den Einkauf guter Weine verantwortlich, sondern stehen den Gästen beratend zur Verfügung.
Wie so viele Wein-Begriffe kommt auch Sommelier bzw. Sommelière aus dem Französischen und bedeutet so viel wie Weinkellner*in. Da dies den Bedeutungsgehalt dieser Aufgabe nicht in Gänze umschreibt, spricht bspw. die Sommelier Union Deutschland e.V. lieber von „Genuss-Manager“ …
Hört sich erst einmal nach einem tollen Job an: viel Wein probieren und darüber reden. Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Letztlich geht es aber in diese Richtung, wenngleich der Sommeliersberuf weitaus mehr umfasst. Zu den alltäglichen Aufgaben von Sommeliers gehört i.d.R. auch der Einkauf von und die entsprechende Beratung bei Getränken aller Art, wie z.B. Bier, Spirituosen und Kaffee, und manchmal auch Zigarren. Hinzu kommt die entsprechende Logistik und die Sorge um die richtige Lagerung.
Wie wird man Sommelière bzw. Sommlier? Ein standardisierte Ausbildung gibt es nicht – obwohl es auch die Abschlüsse „Staatlich geprüfte/r Sommelier/-ière“ (einjährige Vollzeitausbildung) sowie „IHK-geprüfte/r Sommelier/-ière“ (berufsbegleitende Ausbildung) gibt. Die Sommelier Union empfiehlt als Grundlage einer Sommelierausbildung eine Lehre zum/r Restaurantfachmann/-frau in weinorientiertem Umfeld sowie ausreichend Berufserfahrung. In einem nächsten Schritt sei der Besuch von entsprechenden Seminaren zur Stärkung der Weinkompetenz ratsam – oder einer der o.a. Abschlüsse. Schließlich sei die kontinuierliche Weiterbildung unerlässlich. Die Weinwelt ist im steten Wandel…
Bildnachweis: Multimotyl/CC BY-SA 3.0 , Quelle: http://zh.wikipedia.org/wiki/%E4%BE%8D%E9%85%92%E5%B8%AB#mediaviewer/File:Girl_with_a_glass_of_wine.jpg