Schwarzriesling, auch unter dem Namen Pinot Meunier bekannt, ist eine Rotweinsorte, die eng mit Pinot Noir verwandt ist. Trotz des Namens „Riesling“ im Namen, hat Schwarzriesling tatsächlich keine direkte Verbindung zur Weißweinrebsorte Riesling. Sie ist vor allem in Deutschland, insbesondere in der Pfalz und in Baden, sowie in der Champagne-Region in Frankreich verbreitet.
Charakteristika von Schwarzriesling-Weinen
- Aromen: Schwarzriesling-Weine zeichnen sich durch Aromen von roten Früchten wie Kirschen, Himbeeren und manchmal auch floralen Noten aus.
- Farbe: Die Weine sind in der Regel nicht so tief gefärbt wie viele andere Rotweine und haben oft eine hellere, rubinrote Farbe.
- Körper und Tannine: In der Regel sind Schwarzriesling-Weine mittelkräftig mit moderaten Tanninen und einer angenehmen Säure.
- Stil: Sie können in verschiedenen Stilen hergestellt werden, von jung und fruchtig bis hin zu reiferen, in Eiche ausgebauten Varianten.
Anbaugebiete
- Deutschland: In der Pfalz und in Baden wird Schwarzriesling häufig angebaut, wo er sowohl sortenreine Weine als auch Cuvées liefert.
- Frankreich: In der Champagne ist Pinot Meunier eine der drei Hauptrebsorten für die Champagnerherstellung und wird für seine fruchtigen Aromen geschätzt.
Genusstipps
- Serviertemperatur: Schwarzriesling sollte leicht gekühlt serviert werden, bei etwa 14-16°C, um seine Aromen zu betonen.
- Speisenbegleitung: Die Weine passen gut zu einer Vielzahl von Gerichten, einschließlich leichter Fleischgerichte, Geflügel und verschiedenen Käsesorten.
- Trinkreife: Während einige Schwarzriesling-Weine von einigen Jahren der Lagerung profitieren können, sind viele aufgrund ihrer fruchtigen Frische darauf ausgelegt, jung getrunken zu werden.
Fazit
Schwarzriesling bietet ein einzigartiges Weinerlebnis, das die typischen Merkmale der Pinot-Familie aufweist – feine Fruchtigkeit, mittlerer Körper und vielseitige Trinkbarkeit. Diese Weinsorte ist eine ausgezeichnete Wahl für diejenigen, die einen zugänglichen, aber charaktervollen Rotwein suchen.