6 Gründe und Tipps, sich dank Bewertungen für die richtige Flasche Wein zu entscheiden

Es erscheint teilweise wie ein Hexenwerk, die richtige Flasche Wein auszuwählen. Nicht nur, dass die Auswahl schier endlos ist, auch die Geschmäcker der verschiedenen Weine weichen stark voneinander ab.

Während Sie Ihre Entscheidung im Supermarkt nur basierend auf den Angaben auf dem Etikett treffen können, werden Ihnen bei Wein-Onlineshops wie Ludwig von Kapff direkt Beschreibungen und Bewertungen beim jeweiligen Wein angezeigt. Alternativ können Sie sich vor dem Weinkauf auch Bewertungen anderer Käufer auf ErfahrungenScout durchlesen. Denn beim Weinkauf hat das Durchlesen von Bewertungen entscheidende Vorteile, wenn Sie den ein oder anderen Tipp beachten:

1. Sie sparen sich Zeit

Vermutlich kennen Sie die Situation: Sie stehen seit Ewigkeiten vor dem Supermarktregal mit den Weinflaschen, und können sich einfach nicht entscheiden, welche Sie mitnehmen sollen. Schließlich ist es schwer, nur aufgrund von Namen, Herkunftsländern oder -regionen und Jahreszahlen herauszufinden, ob ein Wein gut ist oder nicht.

Lesen Sie sich hingegen vor dem Kauf Bewertungen durch, dann wissen Sie gut darüber Bescheid, welchen Wein Sie mitnehmen sollen und welcher lieber im Supermarktregal bleibt.

2. Sie ersparen sich unnötige Enttäuschungen

Sie haben nun das Für und Wider all dieser Weinflaschen abgewogen, und sich nach langem Hadern endlich für den vielversprechendsten Wein entschieden. Nun freuen Sie sich darauf, gemütlich mit Ihrer oder Ihrem Liebsten ein Glas Wein zu genießen. Doch nun das: Der Wein schmeckt abscheulich.

Diese Enttäuschung vermasselt fast den Abend – denn was sollen Sie jetzt, wo der Wein kaum trinkbar ist, stattdessen genießen?

3. Sie sparen viel Geld

Sie finden den Wein so schlecht, dass Sie ihn kaum trinken können – es aber trotzdem tun, weil Sie schließlich einen Haufen Geld dafür bezahlt haben. Vielleicht entscheiden Sie sich aber auch dafür, ihn wegzuschütten, weil er Ihrer Meinung nach wirklich ungenießbar ist.

Hätten Sie sich im Vorfeld Bewertungen durchgelesen, dann hätten Sie sich das Geld für diesen Wein sparen und es stattdessen in einen guten Wein investieren können. Vor allem dann, wenn Sie sich für einen teureren Wein entschieden haben, da Sie davon ausgegangen sind, dass Sie hier weniger falsch machen können, ist es doppelt ärgerlich, wenn er am Ende kaum genießbar ist.

Lesen Sie sich von nun an vor dem Kauf von Wein also Bewertungen durch, um sich Zeit, Enttäuschungen und Geld zu sparen.

4. Achten Sie bei den Bewertungen auf erfahrene Kritiker

Bewertungen von anderen Käufern des Weins können Ihnen einen ersten Anhaltspunkt geben, ob sich der Kauf des jeweiligen Weines lohnt oder ob Sie lieber die Finger davon lassen sollten. Doch um sich wirklich am Ende für den richtigen Wein zu entscheiden, sollten Sie auch Bewertungen erfahrener Weinkritiker zu Rate ziehen.

Denn bei den üblichen Bewertungen von Weinen geht es in der Regel um die eine zentrale Sache: “Schmeckt mir” oder “Schmeckt mir nicht”. Da das eine sehr subjektive Bewertung ist und wir Menschen nun mal verschiedene Geschmäcker haben, kann es durchaus passieren, dass Sie am Ende dann trotzdem eine Flasche Wein Zuhause haben, die Ihnen nicht schmeckt.

Die Bewertungen von Weinkritikern fallen da schon ausführlicher aus und gehen viel weiter in die Tiefe. Hier wird genau kommuniziert, was genau bei dem jeweiligen Wein gut und was schlecht war und warum das so ist. Dadurch können Sie sich ein viel besseres Bild davon machen, ob der jeweilige Wein auch Ihnen zusagen wird.

5. Konzentrieren Sie sich auf die Bewertungen eines Kritikers

Da natürlich auch jeder Kritiker mehr oder weniger nach seinem eigenen Empfinden bewertet, ist es zudem ratsam, bei den Bewertungen desselben Weinkritikers zu bleiben, sobald Sie einen Kritiker gefunden haben, dessen Geschmack mit dem Ihren übereinstimmt.

Denn lesen Sie sich die Bewertungen von Weinkritikern durch, dann sind diese zwar viel detaillierter und geben Ihnen viel mehr Aufschluss über die jeweilige Weinsorte als die Bewertungen von Laien. Trotzdem fließen auch bei Kritikerbewertungen stets Emotionen und gewisse Vorlieben in die Bewertungen mit ein.

6. Überlegen Sie sich, was Sie wirklich wollen

Sie werden nur dann, wenn Sie sich vor dem Kauf gut überlegen, was Sie eigentlich wollen, am Ende mit Ihrer Wahl des Weines zufrieden sein.

Die Verwendung

Beantworten Sie dazu in einem ersten Schritt die folgenden Fragen:

  • Zu welchem Anlass kaufe ich den Wein? Für mich alleine? Für einen gemütlichen Abend mit dem Partner? Für ein Fest?
  • Soll der Wein als Begleitung zum Essen getrunken werden oder nicht? Zu welchem Essen?
  • Oder möchte ich vielleicht einfach nur eine neue Sorte ausprobieren?

Das Ettikett

Nun sollten Sie einen genauen Blick auf das Etikett des Weines werfen. Lassen Sie sich dabei nicht von dem Design in die Irre führen – denn nur weil für Sie eine Flasche und das Etikett vielleicht optisch ansprechend ist, bedeutet das nicht automatisch, dass Ihnen auch der Wein schmecken wird. Stattdessen hat einfach die Marketingabteilung gute Arbeit geleistet.

Scannen Sie das Etikett auf die Rebsorte, die Farbe des Weines, den Süßegrad (also lieblich, halbtrocken, feinherb oder trocken), die Herkunft, das Weingut, die Qualitätsstufe, den Jahrgang und auch auf den Alkoholgehalt und die Zusatzstoffe. All dies verrät Ihnen schon sehr viel über den Wein und ob er sich für die Verwendung, für die er vorgesehen ist, eignet.

Der Preis

Wichtig ist auch, dass Sie sich vor dem Kauf überlegen, wie viel Sie bereit sind, für den Wein zu bezahlen. Wichtig ist dabei, dass Sie bedenken, dass teuer nicht zwingend gut heißt – denn Weine sind eben Geschmackssache.

Grundsätzlich gilt zwar schon, dass man bei vielen Weinen die Preisklasse erkennen kann – also ob die Flasche 5 oder 30 Euro gekostet hat. Doch Sie sollten nicht vergessen, dass häufig auch besonders gutes Marketing und bekannte Namen den Preis nach oben treiben.

Probieren Sie!

Sind Sie noch Anfänger, wenn es um Weine geht, dann können Sie sich noch so viele Ratgeber und Bewertungen durchlesen, an einer Sache kommen Sie nicht vorbei: Verschiedene Weine zu probieren. Denn nur so können Sie Ihren eigenen Geschmack kennenlernen und sich in der Zukunft für die Weine entscheiden, die wirklich Ihren Vorstellungen entsprechen.

Möchten Sie es ganz genau nehmen und in der Zukunft wirklich (fast) nie wieder einen Fehlkauf beim Wein machen, dann ist es ratsam, dass Sie sich die wichtigsten Daten vom Etikett notieren und dazuschreiben, ob der Wein Ihnen geschmeckt hat oder nicht. So haben teilweise manche Regionen einen eigenen Geschmack, der einem vielleicht überhaupt nicht zusagt. Haben Sie 2, 3 Weine aus einer Region probiert und alle hatten eine Eigenschaft, die Ihnen nicht zugesagt hat, dann wissen Sie, dass Sie diese Region beim Weinkauf in der Zukunft besser meiden sollten.