Weine der Region Mittelrhein
Die Weinregion Mittelrhein ist ein sehr kleines Weinbaugebiet. Auf gerade mal ca. 470 Hektar werden hier Reben gezüchtet. Dabei ist die Region weniger bekannt für ihren Weinbau als für ihre spektakulären Ausblicke, von Burgen gekrönte schroffe Felsen, sowie für die historische Bekanntheit durch Dichter und Denker. Kleist, Brentano und natürlich Heine habe dieses Gebiet quasi bekannt gemacht. Beim Namen Loreley muss ein jeder an das wildromantische Gebiet entlang des Mittelrheins.
Doch warum ist der Mittelrhein weniger bekannt für seine Weine, als für seine Landschaft? Es liegt sicher nicht an der Qualität der Weine oder den angebaute Rebsorten. Vielmehr scheint es, dass sich die Region Mittelrhein einfach nicht so stark als Weinregion vermarktet und auch die Winzer wenig in die Eigenvermarktung investieren. Dabei würde sich das sicherlich lohnen, denn die Weine haben die besten Voraussetzungen.
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Wo liegt die Weinregion Mittelrhein?
Grob gesagt liegt die Region Mittelrhein auf gut 120 Kilometern zwischen Bingen, über Koblenz bis nach Königswinter bei Bonn. Aufgeteilt ist die Region in das ober und untere Mittelrheintal. Historische Städtchen wie Bacharach, Kaub und Boppard verzaubern mit tollen Ausblicken, Burgruienen und vor allem tollen Weinen. Der Bopparder Hamm ist das größte zusammenhängende Rebflächengebiet am Mittelrhein. Hier befinden sich großartige Einzellagen, wo jeder Wein seinen ganz eigenen Charakter entwickeln kann.
Welche Böden hat man in der Weinregion Mittelhrein?
Am Mittelrhein hat man im Norden überwiegend Böden vulkanischem Ursprungs. Ansonsten gibt es sehr gute Lagen, zum Teil auch Steillagen mit Schieferböden, Lössinseln, Grauwackenverwitterungsböden und Sandstein.
Welche Weine werden am Mittelrhein angebaut?
Weißwein:
Riesling, Müller-Thurgau, Kerner
Rotwein: Spätburgunder, Dornfelder
Welche Weine sollte man am Mittelrhein unbedingt probieren?
Gut 70 Prozent des dort angebauten Weins fällt auf die Königin der Reben, den Riesling. Ihm gefällt das Klima am Mittelrhein besonders gut. Karge Böden und eine angenehme Temperatur lassen ihn hier sehr gut reifen, so dass die Winzer Rieslinge in Spitzenqualität erzeugen. Mineralisch, mit feinem Duft und einer rassigen Säure – so lässt sich der mittelrheinische Riesling am ehesten beschreiben. Aber am besten man probiert in einfach selbst. Kaum ein Dorf oder eine Gasse, an der man keine Straußenwirtschaft finden, in der man die erstklassigen Weine probieren kann.
In kleineren Mengen wird hier auch Kerner und Müller-Thurgau angebaut. Als Rotweinsorten findet man am Mittelrhein vor allem Spätburgunder. Allerdings sind gerade mal knapp 10% der Rebflächen mit dieser Rebsorte bestückt. Ihn zu probieren lohnt sich aber alle mal, denn die Wachstumsbedingungen sind ausgezeichnet, so dass sich wohlschmeckende Tropfen ergeben.